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Treibstoffzuschlag: Amazon erhöht Gebühren ab 12. Mai 2022

Isabelle Broszat

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Als Onlinehändler:in bist du es gewohnt: Gebühren werden hin und wieder erhöht. Auch jetzt steht wieder einmal eine Erhöhung der FBA-Gebühren an – Amazon betitelt sie als „Treibstoffzuschlag“. Lies bei uns, was dich erwartet und ab wann die neuen Preise gelten.

Neue Preise – diese Onlinehändler:innen sind betroffen

Amazon erhebt erstmals einen Zuschlag – den sogenannten Treibstoffzuschlag für FBA-Versandgebühren. Das gilt schon ab dem 12. Mai 2022. Begründet wird der Zuschlag:

  1. mit gesteigerten Kosten, weil Amazon die Lager- und Versandprozesse angepasst hat: Der Konzern habe die Versandkapazität mehr als verdoppelt und seit Pandemiebeginn über 250 neue Logistikzentren, Sortierzentren, regionale Luftfahrt-Drehkreuze und Lieferstationen eröffnet.
  2. mit den gestiegenen Kraftstoffpreisen und der Inflation, ausgelöst durch den Ukrainekrieg.

Der neue Zuschlag trifft Onlinehändler:innen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und im Vereinigten Königreich – also auch dich! Voraussetzung: Du nimmst für Lagerung und Versand das Fulfillment by Amazon Programm in Anspruch.

So hoch ist der Aufschlag

Der Treibstoffzuschlag beträgt 4,3 Prozent zusätzlich zu den derzeitigen Gebühren pro Einheit. Damit werden die Versandgebühren um durchschnittlich 13 Cent pro Einheit erhöht, wenn du den Versand durch Amazon nutzt. Die genauen Preise kannst du hier nachlesen.

Bereits Anfang des Jahres hatte Amazon die Gebühren für FBA-Händler für den lokalen und paneuropäischen Versand erhöht. Zudem gibt es seit dem 31.3.2022 neue Größen- und Gewichtsklassen. Dies hat bereits dazu geführt, dass du als Onlinehändler:in in bestimmten Fällen mehr zahlen musst. Diesmal betont Amazon allerdings, dass es sich nicht um eine dauerhafte Erhöhung handelt.

Ob es wirklich nicht dauerhaft teurer wird und ob nicht noch weitere Anpassungen auf dich zukommen, ist mehr als ungewiss. Auch Amazon weiß es nicht und „entschuldigt sich“:

„Im Jahr 2022 erwarteten wir eine Rückkehr zur Normalität, da die COVID-19-Beschränkungen weltweit gelockert wurden. Die Kraftstoffpreise und die Inflation haben jedoch neue Herausforderungen mit sich gebracht. Es ist immer noch unklar, ob diese inflationären Kosten steigen oder sinken oder wie lange sie bestehen bleiben“.

Wie momentan an so vielen Stellen bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als die Anpassungen zu akzeptieren.

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